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Aktion / Bericht

Interview mit Haus & Grund Elmshorn

Unser Oberbürgermeisterkandidat Olaf Kipp

Welche Schwerpunkte sind Ihnen beim Stadtumbau wichtig?

Ich stehe für nachhaltiges Gesamtkonzept für die nächsten 50 Jahre, mit deutlich weniger Autoverkehr, dafür mehr ÖPNV-, Rad- und Fußverkehr (Stadt der kurzen Wege) und starke Begrünung der Stadt, zum Schutz der Bewohner vor Hitzeereignissen, durch Baumerhaltende Stadtplanung und begrünte Fassaden und Dächer, auch in Kombination mit energetischen Sanierungen.

Wie wollen Sie gute Wettbewerbsbedingungen für die Elmshorner Wirtschaft schaffen?

Durch starke Förderung der Qualifizierung der Bürger Elmshorns, weil Fachkräfte und gute Führungskräfte die wertvollste Ressource für Unternehmen sind.

Schaffung einer modernen Dateninfrastruktur mit dem Ziel, ein idealer Wirtschaftsstandort für datenintensive Wirtschaftsbranchen zu werden. Durch massiven Ausbau breiter Glasfasernetze im Zusammenspiel mit dem Stadtumbau.

Förderung einer Kombination von nachhaltig betriebenen Großrechenzentren, die mit erneuerbarem Strom betrieben werden und gleichzeitig mit ihren Kühlsystemen Wärme für benachbarte Wärmeabnehmer liefern, wie z.B. für Schwimmbad / Kurbad, für Vertical Farming, Zentralheizsysteme mit modernen „kalten Nahwärmenetzen“ für Büros oder Wohnungen
Stadtweite Förderung für Betriebssportangebote, um gleichermaßen die Gesundheit der Elmshorner zu fördern, die Attraktivität der Unternehmen und neue Sport-Events.

Was ist Ihr Plan gegen die Wohnraumverknappung in Elmshorn?

Ich stehe für Umbau vor Neubau, deshalb:
Konsequente 100 % Prüfung aller Gewerbeflächen auf ihre Eignung für einen Umbau zu Wohnraum, sowohl Leerstand als auch genutzte Gebäude. Dies ermöglicht eine schnelle Reaktion und Umsetzung, sobald Gewerbeflächen verlassen werden.
Präventive Prüfung der Möglichkeiten diverse Bestandsgebäude viele Gebäude einbeziehen zu können.
Aufzustocken. Dabei sollen auch gezielt leichte, alternative Baumethoden zum Einsatz kommen (z.B. aus Holz), um möglichst Städtisch geförderte Umbauten / Aufstockungen sollen zu mindestens 50 % sozial geförderter Wohnraum werden.

Wie wollen Sie es schaffen, ein zukunftsfähiges und lebenswertes Elmshorn zu gestalten?

Durch Schaffung eines gesamtstädtischen Konzeptes für Erholung, Freizeit und Sport.

Durch Schaffung beziehungsweise Erneuerung von Kulturorten wie Freiluftbühne, Theater, Kino, Fitnessorte in den Parks ( Was in vielen Orten schon umgesetzt wurde)
Erholungsorte neu erschaffen oder verbessern, wie Parks mit vielen Sitzflächen, Picknick-Möglichkeiten und Sportgeräten, sowie extra vielen Abfallbehältern mit hoher Leerungsfrequenz. Außerdem gehört zu den Erholungsorten ein Konzept für robuste und saubere öffentliche Toiletten, damit die Bürger sich dort wohl fühlen.

Ein neues ÖPNV-Konzept, speziell zur Belebung dieser o.g. Orte, damit sie auch leicht zu nutzen sind. Dazu eine neue Buslinie, die speziell an Nachmittagen und am Wochenende in höherer Taktung diese Orte miteinander verbindet. Außerdem großzügige Fahrrad-Parkflächen mit Kameraüberwachung für Diebstahlprävention, sowie mit Lademöglichkeiten für E-Bikes.

Die Schulwege sollen durch WIRKLICH EFFEKTIVE Maßnahmen für die Kinder sicher gemacht werden, damit sie auch wieder allein und ohne „Elterntaxi“ unterwegs sein können. Dazu kann auch Begleitung durch erwachsene Schülerlotsen gehören.

Was ist Ihre persönliche Motivation für die Bewerbung als OB?

Elmshorn ist bereits lange in einer merkbaren „Erstarrung“ versunken. Um dies zu ändern, erfordert es Mut auch Dinge zu wagen, die vielleicht große Schritte bedeuten und damit auch die Gefahr von Misserfolg beinhalten. Es ärgert mich schon lange, dass die bisherige Politik in Elmshorn sich keine größeren Schritte getraut hat, und auch den Bürgern nicht zugetraut hat, große Veränderungen zu verstehen und mitzutragen. Ich möchte die Angst vor den Herausforderungen der Zukunft aus dem Rathaus vertreiben und die fleißigen Elmshorner zu einem Team machen, das ihre Stadt aus Überzeugung fit für die Zukunft macht.

Warum sehen Sie sich als OB persönlich geeigneter als Ihre Mitbewerber?

Als vollkommen überzeugter Demokrat möchte ich Politik für die deutliche Mehrheit der Bürger Elmshorns machen. Leider ist es schon lange so, dass dies überwiegend Bürger sind, denen es wirtschaftlich und gesundheitlich nicht sehr gut geht. Als Arbeiter und Kind von Arbeitern bin ich mein ganzes Leben selbst Teil der unterprivilegierten Gesellschaftsschichten und des unteren Mittelstandes gewesen. Deshalb kenne ich die Sorgen und Bedürfnisse dieser großen Gruppe von Wählern sehr genau aus eigenem Erleben.
Meine Wettbewerber gehören, ohne dass dies als despektierlich verstanden werden soll, durch ihre Lebenswege und Karrieren schon länger zur Gruppe derer, die nur selten oder niemals Existenzängste erleben müssen, und eher über den nächsten beruflichen Aufstieg oder gesunkene Kapitalrenditen graue Haare bekommen. Aus diesem Grund werden sie eine größere Nähe und Verständnis für diese Gruppe von Wählern haben, die allerdings zahlenmäßig deutlich in der Minderheit ist.

https://www.hug-elmshorn-uetersen.de/

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