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Langversion - Warum möchte ich Dein Oberbürgermeister werden?

Natürlich sind 5 Jahre in Elmshorn nicht die Welt, aber andererseits auch genug Zeit um mitzubekommen was alles doch viel besser sein könnte und sollte in einer Stadt, in der ich an allen Ecken Möglichkeiten und Potenzial sehe! Mag sein, dass ich hier und da zu optimistisch bin. Aber da ich mich seit mehr als 35 Jahren parteipolitisch aktiv engagiere, habe ich schon einen brauchbaren Instinkt dafür, was politisch machbar wäre, wenn man es denn wirklich wollen würde.
Mit 55 Jahren habe ich reichlich Lebenserfahrung sammeln dürfen, und an diesem Punkt in meinem Leben scheint es einfach die richtige Zeit und der richtige Ort zu sein, dass ich meine Erfahrungen und Fähigkeiten anbiete, um der Gesellschaft einige meiner besten Jahre zurück zu geben, denn sie hat mich schon manches Mal unterstützt, wenn ich es nötig hatte.

Auch wenn mir klar ist, dass ich nicht zu dem Typ Politiker gehöre, der eine beeindruckende, geradlinige, logische Karriere vorweisen kann, halte ich mich trotzdem für fähig dieses Amt für die Bürger gut auszufüllen. Und das hat nur damit zu tun, wie ich die Aufgaben dieses Amtes verstehe, was auch mit meiner Lebenserfahrung zu tun hat.

Denn für mich ist ein guter Chef einer, der seine Leute kennt, weil er sich für sie als Menschen interessiert. Dadurch weiß er, wer welche Aufgabe am besten schaffen kann, wie viel jemand in guter Qualität leisten kann und wann jemand zusätzliche Unterstützung oder Hilfsmittel braucht.
Um das zu können, muss er aber nicht die Arbeit seiner Leute selbst, und vielleicht sogar besser als sie, tun können. Das wäre nur nötig, wenn Chef zu sein vor allem aus Kontrolle der Mitarbeiter besteht, was nur durch Misstrauen begründet sein kann.

Ein erfolgreicher Chef kennt seine Leute, seine Möglichkeiten und seine Ziele, und kann diese so erklären, dass seine Leute sie gern und motiviert erreichen. Er muss dafür sorgen, dass seine Leute gut und erfolgreich arbeiten können und sie gern für ihn arbeiten. Er muss auch kontrollieren, jedoch Zielerreichungen, Fristen und Vereinbarungen, nicht aber seine Mitarbeiter.
Für mich muss ein Verwaltungschef also nicht jemand sein, der selbst verwaltet hat. Fachkompetenz hat oft wenig mit menschlichen Qualitäten zu tun, weil man sowas nicht in Schulen oder an Universitäten lernen kann, sondern nur im Leben, mit viel robustem Optimismus und Ausdauer. Und davon habe ich schon immer reichlich.

Ein Oberbürgermeister im Besonderen muss natürlich umsetzen, was das Stadtparlament beschließt, ist also ein Dienstleister der Demokratie. Aber er soll auch ein Visionär und "Netzwerker" für die Stadt sein. Jemand, der Menschen verbinden kann und Potenziale erkennt. Jemand, der versteht die Interessen und Erwartungen der unterschiedlichen Gruppen zu vergleichen und Gemeinsamkeiten zu suchen. Jemand, der sich auch die Zukunft in weiterer Entfernung als nur der nächsten Wahl vorstellen kann und motiviert ist, sich dafür einzusetzen.